Vereinsinformation:
1/2004 - Dezember 2004
Projekt liebens-
und lebenswertes Tulln für behinderte Menschen
Endlich ein eigenes Zuhause
Stammtischrunde
Freizeit miteinander zu verbringen hat bei unseren behinderten Mitmenschen
einen besonders hohen Stellenwert
Kunst & Kaffee
Behinderte Kinder bei der Tagesmutter ist in Tulln möglich!
Ob jung ob alt, ob Frau ob Mann - Behindertengleichstellung geht uns alle
an!
Rainbow-Trust
Vereininternes: Generalversammlung am 10.11.2004
Sponsoren gesucht
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Vorwort:
Liebe Mitglieder, liebe Freunde von Verein Miteinander leben,
der Monat Dezember schließt wieder den Kreis
eines Jahres und wir dürfen auf unsere erfolgreichen oder auch
weniger erfolgreichen Tätigkeiten des Vereines zurückblicken.
So wurde unser großes Ziel, die Errichtung eines Wohnhauses
für geistig und mehrfach behinderte Menschen in unserem Bezirk,
durch die Eröffnung von Lh.-Stv. Frau Liese Prokopp am 20.
Sept. dieses Jahres besiegelt. Durch Eure Unterstützung und
grosszügigen Spenden aus verschiedensten Veranstaltungen von
Organisationen und Vereinen der letzten Jahre, konnte ich Euro 10.000,-
an den Leiter des Wohnhauses, Herrn Dietz, für noch notwendig
Benötigtes überbringen.
Das Projekt “behindertengerechtes Tulln” unter dem Motte
liebens- und lebenswertes Tulln auch für behinderte Menschen,
konnte durch die Beteiligung von Tullner Schulen ausgeweitet werden
und der Stadtgemeinde einen Endbericht übergeben werden.
Die Veranstaltung Kunst & Kaffee lud zum fünften Mal für
3 Tage in die Kunstwerkstatt Tulln zu einer vielfältigen Begegung
und Diskussion bei Kuchen und Kaffee.
Daß unser Bemühen, ein besseres Miteinander leben in
öffentlichen Bereichen zu ermöglichen, bereits Früchte
trägt, freut uns besonders. So hat die Volkshochschule Tulln
erstmals einen Computerkurs für Menschen mit besonderen Bedürfnissen
ausgeschrieben und auch durchgeführt. Danke!!
Einen besonderen Dank möchten wir an unsere Freunde der Organisation
“Rainbow Trust” aus Tulln aussprechen. Durch ihre Hilfe
wird die Freizeitgestaltung mit unseren behinderten Menschen ideenreicher,
bunter, aber auch viel leichter. Der Integrationsstammtisch im Café
Wagner ist jede Woche ist ein toller Erfolg und sehr beliebt.Für
Ihre finanzielle Unterstützung, die Sie mit Ihrem Mitgliedsbeitrag
und Spenden kundtun, bedanken wir uns sehr herzlich. Es freut uns
immer wieder, wenn unsere Arbeit mit Ihren Spenden belohnt wird.
So kommen des öfteren
Geburtstagsgeschenke in Form von Geld auf unser Vereinskonto. Das
gibt Kraft unsere, sowie auch Ihre Ziele weiter zu bringen. Wir
bitten Sie daher, weiterhin mitzuhelfen, den Weg zu finden, behinderte
Menschen nicht als Objekte der Wohltätigkeit zu sehen, sondern
als Inhaber von Rechten. Für unsere Mitglieder legen wir den
Erlagschein für den Mitgliedsbeitrag bei.
Auf den nachfolgenden Seiten sind unsere Ereignisse noch genauer
geschildert. Erfreuen Sie sich mit uns an den sichtlich zufriedenen
und glücklichen Menschen auf den Fotos, für die wir alle
ganz frei von Zwängen und mit Liebe ohne Bezahlung arbeiten.
So möchte ich Ihnen/Euch mit Familie Gesundheit im Namen des
Gesamtvorstandes, ein friedvolles Weihnachtsfest und alles Gute
für das Neue Jahr wünschen.
Eure
Obfrau Gerlinde Zickler |
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Projekt liebens- und lebenswertes Tulln für
behinderte Menschen Am 23. April 2004 präsentierten
die Schüler der Klassen 3a, 6a, 6b und 7a des BG/BRG Tulln
sowie die Klasse FIB der HLW/FSW Tulln die ergebnisse ihres Projektes
«Behindertengerechtes Tulln». Die Schüler hatten
ihr Hauptaugenmerk auf die Bedürfnisse von jugendlichen behinderten
Menschen gerichtet. Sie überprüften daher vorrangig die
Behindertentauglichkeit von Freizeiteinrichtungen und Geschäften.
Sie setzten sich dazu selbst in den Rollstuhl und machten sich auf
den Weg in die Stadt.
Die daraus resultierenden Ergebnisse wurden in einer Broschüre
dokumentiert und bei der Präsentation Vertretern von Stadt,
Stadträtin Mag. Susanne Schimek und Bezirk, Berzirkshauptmann
Mag. Johann Lampeitl überreicht. Beide sprachen in Ihren Reden
den Schülern Dank für die wertvollen Anregungen und Verbesserungsvorschläge
aus und dass noch Nachholbedarf besteht und versprachen, weiterzuarbeiten,
dass Tulln die behindertenfreundlichste Stadt in NÖ werden
kann.
Den Reinerlös des Pausenbuffets und der Eintrittsspenden zu
dieser feierlichen Präsentatio von Euro 640,- konnte unsere
Obfrau Gerlinde Zickler in Empfang nehmen. Nochmals ein herzliches
Dankeschön an die Direktoren, Lehrer, Schüler und Eltern.
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Endlich ein eigenes Zuhause
Trotz Behinderung auf eigenen Beinen stehen.
Der 20. Oktober 2004 war nicht nur für die Hausbewohner des
neuen Caritas Wohnhauses in Tulln ein großer Tag, auch für
die Menschen vom Verein Miteinander Leben. Fast 14 Jahre haben wir
dieses Projekt ideell unterstützt und vorangetrieben. Viele
Menschen waren gekomnmen um bei der Segnung des Wohnhauses durch
die örtlichen Kirchenvertreter dabei zu sein.
Eröffnungsfestgast LH-Stv. Liese Prokop war von diesem modernen
Wohnhaus mit hellen Glasfronten, gefälligen Holz- und Betonelementen
und ausgeklügelter Planung von Terassen, Balkonen und Rasenflächen
berührt. Caritasdirektor Schuhböck war mit dem gelungenen
Werk auch zufrieden und betonte, daß Dank des Entgegenkommens
von Land und Stadt (das Grundstück hat die Stadtgemeinde zur
Verfügung gestellt) sie mit ihren Resssourcen die Lücke
im Behindertenwohnen im Herzen NÖ‘s schliessen können.
Das Wohnhaus bietet 22 Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung
eine Wohnmöglichkeit. Weiters stehen 2 Plätze für
Kurzzeitunterbringung zur Verfügung.
Im vorderen Haus stehen 3, komplett eingerichtete, voneinander unabhängige
Wohnungen für jeweils 4 BewohnerInnen zur Verfügung. Weiters
gibt es 3 Garconnièren
(Einzimmerwohnungen), die mit Küchenzeile und Sanitärraümen
jeweis einer Person zur Verfügung stehen. Sie dienen dazu,
auf ein selbstständiges Leben in einer eigenen Wohnung («Begleitetes
Wohnen») vozubereiten. Das zweite Gebäude ist für
die Betreuung von schwer behinderten BewohnerInnen konzipiert. Es
stehen 8 Einzelzimmer zur Verfügung. Ein großzügiges
Pflegebad mit einer speziellen Badwanne, Patientenlifter, rollstuhlgerechte
Sanitärräume und ein heller und ausreichend großer
Aufenthaltsbereich komplettieren die Einrichtung.
Mit großer Freude konnte unsere Obfrau eine die beachtliche
Spende von Euro 10.000,- Herrn Johannes Dietz für das Wohnhaus
übergeben. Wir möchten allen Menschen aus den verschiedensten
Vereinen, Organisationen und prvaten Bereich herzlich Danke sagen,
die uns geholfen haben, dass so eine grosse Summe zusammengekommen
ist. |
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Stammtischrunde
Die Stammtischrunde - meistens in der Konditorei Wagner, manchmal
aber auch auswärts hat ihren festen Platz gefunden. Dort wird
immer viel diskutiert und viele Ideen entstehen. Unser Freund Reinhart
Buchegger mit seinen Leuten vom Rainbow-Trust haben immer neue Einfälle
und bringen Abwechslung in unser Leben.
Am 7. Mai luden die Bewohner des neuen Caritas Wohnhauses Tulln
die Stammtischfreunde zu Kaffee und Kuchen. Das hatte sich bald
herumgesprochen. Journalisten und Politiker gesellten sich dazu
und wir konnten gleich Vorschläge und Verbesserungen in unserer
Stadt für unsere behinderten Menschen einbringen.
Bilder über weitere Stammtischrunden befinden sich [ hier
]
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Freizeit miteinander
zu verbringen hat bei unseren behinderten Mitmenschen einen besonders
hohen Stellenwert.
Wir achten ganz besonders dass wir ihre Vorstellungen und Wünsche
verwirklichen können.
Wie wir so manche freie Zeit miteinander erlebt haben zeigt der nachfolgende
Bericht. Therme Laa an der Thaya
Nach einer Winterpause begannen wir am 28. 04. mit einem Ausflug in
die Therme Laa an der Thaya.
Wie man an den Bildern erkennen kann, hatten wir viel Spaß und
Entspannung.
Ein Dankeschön an Hr. Stefan Mayerhofer, der uns die Eintrittskarten
zur Verfügung stellte.
Dieses tolle Badeerlebnis mit gemütliche Atmosphäre und
freundlichem Personal veranlassten uns zu einem weiteren Besuch am
9.10.
Es war aber bestimmt nicht der Letzte!
Weitere Bilder befinden sich [ hier
] |
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Saurierpark Traismauer
Am 15. Mai stand ein Ausflug in den Saurierpark Traismauer auf dem
Programm. Dabei konnten wir viel über diese „Monster“
aus der Vergangenheit erfahren.
Weitere Bilder befinden sich [ hier
] |
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Verkehrsschulung
Mitte Juni machte Gruppeninspektor Eduard Fitzka mit uns eine Verkehrsschulung.
Richtiges Verhalten im Straßenverkehr, freundlich erklärt,
kann auch Spaß machen. Danke an unseren Freund und Helfer Eduard
Fitzka. |
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Kathreintanz
Beim Kathreintanz am 23. 11. in der Kunstwerkstatt Tulln unter der
Leitung von Johanna Gratzl konnten wir das Miteinander so richtig
spüren und fühlen. Das stimmungsvolle Bild welches dabei
entstanden war zeugt von Zufriedenheit und Liebe die wir empfunden
und erlebt haben. |
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Backe, backe Kuchen
Spontan entstand die Idee für den Gemeinderat Kekse im Wohnhaus
zu backen. Am 4.12. war es dann soweit. Dass es dabei zeitweilig etwas
turbulent zugegangen ist, störte scheinbar niemand. Wenn sie
wissen wollen, was dabei herausgekommen ist, müssen sie die Gemeinderäte
fragen.
Auf diesem Weg möchten wir auch noch unseren Sponsoren Zuckerfabrik,
Merkur, Konditorei Wagner, Fleischerei Schmölz, Bäckerei
Hebenstreit und Doppler Eier danken.
Haben sie Lust bekommen, bei uns mitzumachen, dann wenden sie sich
an Ernst Tille.
Tel 0650 / 4185020 od. Email: ernsttille@aon.at |
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Kunst & Kaffee
Es ist ein grosses Anliegen unserer Obfrau gerade durch Kunst eine
Begegnunsstätte zwischen verschiedenen Kulturen und Menschengruppen
zu schaffen. So konnten wir heuer wieder im Rahmen einer dreitägigen
Veranstaltung zum fünftten Mal das Kaffeehaus in der Kunstwerkstatt
Tulln öffnen.
Mit Bildern von Peter Berger, Romana Döpfl, Claudia Holzschuh,
Elisabeth Eberhart und Anni Schlüsselberger und Lifemusik der
«Zuckerruabn» aus Tulln eröffneten wir die Ausstellung
am Freitag,17.9.2004. Anschliessend gab es Gelegenheit, im Rahmen
einer Podiumsdiskussion zum Thema «Ungehindert behindert,
was (be)hindert mich» (wurde von Freak-Radio aufgezeichnet)
seine Meinung zu äußern und eine Menge über den
Alltag von Menschen mit den unterschiedlichsten Behinderungen zu
erfahren. Es gab wirklich sehr heisse Gespräche, die Stimmung
war ausgezeichnet und es wurde noch viele Tage danach über
diesen gelungenen Abend gesprochen.
Der Samstag nachmittag verlief mit Livemusik von Klaviermonster
Klaus Süss aus Tulln und ab 19 Uhr gab es in Anwesenheit des
Filmemachers Martin Bruch von der Filmbienale ausgezeichneten Film
«handbikemovie» zu sehen. |
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Behinderte Kinder bei der Tagesmutter
ist in Tulln möglich! Ich heiße Barbara
Zwischenberger, bin 31 Jahre alt, verheiratet und habe zwei Söhne.
Klemens ist 9 Jahre und Paul ist 2 Jahre alt. Wir wohnen in einem
Haus mit Garten in Tulln, nur 5 min vom Zentrum entfernt. Zur Zeit
betreue ich 4 Tageskinder.
Ich habe mich dazu entschlossen Tagesmutter zu werden weil es mir
Freude bereitet mit Kindern zu arbeiten. Ich bin Dipl. Behindertenpädagogin
und habe mit geistig- u. mehrfachbehinderten Kindern, Jugendlichen
und Erwachsenen gearbeitet.
Ich spiele Gitarre und singe gerne mit den Kindern. Beim basteln
geht es nicht nur um das Ergebnis sondern auch um die Materialerfahrung.
Ich mache auch gerne Knetmasse und Fingerfarben selber da diese
ungiftig sind. Im Keller haben wir einen Raum zum Werken, wer also
gerne hämmert wie mein jüngster Sohn kann es dort einmal
versuchen. Ich bastle, spiele, musiziere und male gerne mit den
Kindern. Dazwischen muss ich auch Haushaltstätigkeiten erledigen,
wobei die Kinder auch gerne mithelfen können.
Ich gehe mit den Kindern auf Spielplätze, oder sie können
sich auch in unserem Garten austoben, schaukeln oder Sandspielen.
Unser Wohnzimmer ist groß und hat weiche Polstermöbel
aus Einzelteilen zum herausnehmen. Die Kinder lieben es damit Verstecke
zu bauen oder sie machen einen Tunnel zum durchfahren mit dem Rutschautos.
Auch basale Stimulation wird von manchen Kindern gerne angenommen.
Finger-, Bewegungs- und Brettspiele, sowie Hindernisläufe,
Selbsterfundenes u.s.w. werden auch angeboten. Computer und Fernsehen
stehen bei uns nicht im Vordergrund.
Oft holt uns der Alltag ein und es lässt sich nicht so viel
realisieren, doch versuche ich immer wieder Zeit für kreatives
und individuelles Betätigen zu finden.
Ich betreue zur Zeit zwei behinderte Kinder. Ich habe noch Plätze
frei und würde mich sehr freuen wenn ich Ihr Kind betreuen
dürfte.
Ein kleiner Hinweis zum Schluss:
Ein Ansuchen auf Zuschuss beim Land ist möglich.
Kontaktadresse:
Barbara Zwischenberger / Tel Nr.: (02272/61789)
Am Grillengraben 20, 3430 Tulln |
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Ob jung ob alt, ob Frau ob Mann
- Behindertengleichstellung geht uns alle an! Aktionsbündnis
„Österreich für Behindertenrechte“ lehnt
aktuellen Entwurf des Behindertengleichstellungsgesetzes ab,
auch der Verein Miteinander leben aus Tulln!
Wir können dieser Aktion nur zustimmen!
Menschen mit Behinderung stoßen im Alltag in vielen Bereichen
des Lebens auf erhebliche Benachteiligungen. Dies soll sich nun
ändern: Die Bundesregierung möchte ein Behindertengleichstellungsgesetz
beschließen, damit behinderte Menschen die gleichen Rechte
erhalten, wie nicht behinderte Menschen.
Fachleute von verschiedenen Behindertenorganisationen haben
den Gesetzesentwurf ausgiebig geprüft und sind zu folgendem
Ergebnis gekommen: Das Ziel der Gleichstellung wird darin eindeutig
verfehlt. Wenn dieser Gesetzesentwurf in Kraft tritt, werden Benachteiligungen
auch in Zukunft zum Alltag behinderter Menschen zählen. Hier
einige Beispiele:
<> Dieser Gesetzesentwurf bringt im Bereich Bildung für
behinderte Menschen und deren Angehörigen keine Verbesserungen.
Nach wie vor ist das Recht auf Integration im vorschulischen Bereich
und nach der Schulpflicht nicht gesetzlich verankert.
<> Keine Verbesserung bringt dieser Gesetzesentwurf auch
für gehbehinderte Menschen, die im Alltag mit baulichen Barrieren
zu kämpfen haben, für die nicht der Bund zuständig
ist. Da das Baurecht Ländersache bleibt und die entsprechenden
Normen für barrierefreies Bauen auch noch immer nicht verbindlich
anzuwenden sind, wird sich hier in absehbarer Zeit ohne entsprechendes
Gesetz nichts verändern.
<> Keine Fortschritte bewirkt der Gesetzesentwurf auch für
gehörlose Personen, da die Österreichische Gebärdensprache
nach wie vor nicht als offizielle Sprache anerkannt werden soll.
In dem Entwurf sind auch keine Richtlinien für die Inanspruchnahme
und Finanzierung von Gebärdensprachdolmetschern und deren Ausbildungsstandards
enthalten.
<> Eine Frau mit Beeinträchtigung zu sein, bedeutet oft
eine mehrfache Benachteiligung. Daran wird sich auch nach dem Inkrafttreten
dieses Gesetzesentwurfes nichts ändern.
<> Der derzeitige Entwurf des Behindertengleichstellungsgesetzes
beseitigt auch keine bestehenden Berufsverbote für Menschen
mit Behinderung. So kann jemand der blind ist auch weiterhin nicht
Richter werden, selbst wenn die betroffene Person alle anderen dafür
notwendigen Voraussetzungen erfüllt.
Wir kämpfen alle für ein umfassendes Gleichstellungsgesetz
!
„Wir fordern ein umfassendes Gleichstellungsgesetz für
Menschen mit Behinderung, das nicht nur deren Benachteiligungen
beseitigt, sondern auch ein gleichberechtigtes und selbstbestimmtes
Leben ermöglicht“, erklärt Klaudia Karoliny vom
Aktionsbündnis Österreich für Behindertenrechte“.
Das Aktionsbündnis „Österreich für Behindertenrechte“,
in dem Menschen mit und ohne Behinderung aus ganz Österreich
vertreten sind, kämpft für ein Behindertengleichstellungsgesetz,
das seinen Namen verdient und dessen Auswirkungen im Alltag auch
wirklich spürbar sind.
„Gleichstellung für Menschen mit Behinderung darf kein
Lippenbekenntnis sein, sondern muss gelebte Realität werden“,
fordert Klaudia Karoliny und meint: „den jetzigen Entwurf
unverändert zu verabschieden, hieße sich auch von der
Gleichstellung behinderter Menschen für die nächsten Jahre
zu verabschieden.“
Gleichstellung geht uns alle an!
Das Thema Gleichstellung betrifft nicht nur Menschen mit Behinderung:
Von den konkreten Auswirkungen eines umfassenden Behindertengleichstellungsgesetzes
würden alle Menschen mit und ohne Behinderung profitieren.
Als Beispiel sei hier nur die Barrierefreiheit genannt, die uns
allen das Leben auch im Alter erleichtern würde, sondern auch
erheblich zur Verringerung der Unfallgefahr beiträgt.
Rückfragenhinweis: Klaudia Karoliny 0664 / 4754886, aktion@gleichstellung.at
http://www.gleichstellung.at/aktion/ |
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Rainbow-Trust
In Unseren Mitteillungen haben wir schon oft von unseren Freundes
des Rainbow-Trustes gesprochen. Heute möchten wir Ihnen/Euch
gerne diese Organisation aus Tulln vorstellen.
Eine unabhängige Hilfsorganisation
Rainbow-Trust ist eine unabhängige Hilfsorganisation, die
bedürftigen Menschen die Entwicklung angepasster, würdevoller,
nachhaltiger Lebensverhältnisse ermöglichen,
einen breiten Strom des Ausgleichs zwischen Arm und Reich in Gang
setzen und zum Überleben an den Brennpunkten der Armut beitragen
möchte und es Menschen ermöglicht, ihrer persönlichen
Form des Mitgefühls Ausdruck zu verleihen.
Entwicklungsprojekte in Indien, Afrika und Europa
Rainbow-Trust wurde im Jahr 2000 vom Tullner Maler und Werklehrer
Reinhart Buchegger gemeinsam mit seinen Freunden gegründet
und widmet sich seit dieser Zeit der Unterstützung verbundener,
persönlich bekannter Entwicklungsprojekte in Indien, Afrika
und Europa, aber auch der Verwirklichung eigener Projekt-Ideen zur
Verbesserung der Lebensverhältnisse, zur Förderung der
Gesundheitsversorgung und von Bildungseinrichtungen in Ländern
mit Entwicklungsbedarf.
Stärkung vororts verfügbarer und bewährter
Methoden
Grundsätzlich ist dabei weniger an die Übertragung westlicher
Wertvorstellungen gedacht, sondern an die Stärkung vororts
verfügbarer und bewährter Methoden in Verbindung mit nachhaltigen
Lösungsansätzen – Hilfe zur Selbsthilfe eben, mit
dem Anspruch der Erhaltung oder Wiedergewinnung von selbstständigem
und eigenverantwortlichem Handeln.
Alles hat einen Namen
Schon im Herbst des selben Jahres erfolgte die erste gemeinsame
Aktion, der wir die Bezeichnung `Alles hat einen Namen´ gaben
und über die wir gebrauchte Kleidung, Schul- und Spielsachen,
sowie Nahrungsmittel für die Hilfsorganisation `Concordia´
von Pater Georg Sporschill zugunsten rumänischer Strassenkinder
sammelten und mittels eines Containers am Jahresbeginn 2001 nach
Ploesti, 80 km nördlich von Bukarest schickten.
Farm für Kinder
An den folgenden Ostern unternahmen wir einen Besuch der `Farm
für Kinder´ in Aricesti Rativani und einiger Einrichtungen
der Organisation in und um die Hauptstadt des Landes, bei dem sich
die kleine Gruppe aus Tulln einerseits von der misslichen Lage der
Kinder, darüber hinaus von den Bemühungen der Concordia
und deren Wirkung persönlich überzeugen konnte.
Sammelaktion für die rumänischen Strassenkinder
Im darauf folgenden Sommer wurden wir von den Angeghörigen
einer Hilfsorganisation aus der Ukraine besucht, die einen Teil
der übriggebliebenen Güter von unserer Sammelaktion für
die rumänischen Strassenkinder für eine Einrichtung zur
Betreuung von Waisenkindern abholten und der begünstigten Organisation
`St. Vincent´ persönlich überbrachten.
Bricks – Häuser für Senegal
Zu Weihnachten 2001 lernte Reinhart Buchegger bei einer Reise durch
den Senegal eine kleine Ortschaft im Norden des Landes, Thiangaye
genannt, kennen, in der wenige Monate darauf eine Anzahl von Wohnhäusern,
darunter auch jenes, das den Reisenden als Unterkunft zur Verfügung
gestellt worden war, bei heftigen Unwettern zerstört wurden.
In der Folge fertigten wir Pläne zu deren Wiederaufbau an und
begannen damit, die nötigen Mittel dafür zu sammeln, ab
Herbst 2003 in einer Aktion mit dem Namen `Bricks – Häuser
für Senegal´, bei der Anteilsteine und ganze Bauelemente
erworben werden können, um auf diese Weise den Bau des Gebäudes
zu unterstützen. Im vergangenen Frühjahr konnten wir mithilfe
unserer senegalesischen Partnern mit dem Neubau des ersten Hauses
beginnen, dieses auch im Sommer bei einem neuerlichen Besuch, in
der Zwischenzeit bereits fertiggestellt besichtigen und sogar bewohnen,
darüber hinaus kamen wir mit der Dankbarkeit ihrer nunmehrigen
Bewohner und deren Gastfreundschaft in Berührung.
Bau des nächsten Hauses
Im neuen Jahr planen wir den Bau des nächsten Hauses, das
zum Teil schon durch Spendenmittel unserer Unterstützer finanziert
ist und bedanken uns auf diesem Weg besonders herzlich bei allen,
die bisher an der Verwirklichung unser Idee mitgearbeitet und damit
geholfen haben zu helfen.... |
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Kontakt:
Reinhart Buchegger, Bahnhofstrasse 72
3430 Tulln
tel 02272/67649
email: rainbowtrust@sinabell.net
url: www.rainbowtrust-austria.org
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Vereininternes
Am 10. 11. 2204 fand in Tulln, Königstetter Str. 1a unsere Generalversammlung
statt wobei auch der Gesamtvorstand unter Berücksichtigung des
neuen Vereinsgesetzes für weitere 2 Jahre gewählt wurde.
Bei der Neuwahl wurde der gesamte Vorstand mit Obfrau Gerlinde Zickler
und Obfraustellvertreter Ernst Tille an der Spitze in seinen Ämtern
bestätigt. Neu hinzugekommen ist Herr Paul Rothen in der Schlichtungsstelle.
Damit verfügt der Verein nun eine dirkete Verbindung zum Caritas
Wohnhaus.
Wir möchten nochmals Ihnen den gesamten Vorstand in Erinnerung
rufen und ihm auch wünschen, dass er weiterhin die Kraft hat,
seine gesteckten Ziele umzusetzen. ImJahr 2005 wird das Hauptthema
«Arbeit für behinderte Menschen»» in unserer
Umgebung» sein. Der Gesamtvorstand:
Obfrau: Gerlinde Zickler
Stellv.: Ernst Tille
Schriftführerin: Monika Wurm
Stellv.: Elisabeth Prock
Kassierin: Inge Schneider
Stellv.: Elisabeth Schneider
Schlichtungsstelle: Paul Rothen, Stefan Mayerhofe, Romana Döpfl |
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Sponsoren gesucht!
Wir suchen Sponsoren, die dieses Kunstwerk für die Gestaltung
eines öffentlichen Raumes - Schule, Bank oder Wohnhaus erwerben
wollen.Größe 1 x 2 m. Der Reinerlös kommt dem Verein
MiteinanderLeben zu Gute.
Das Bild «Miteinander» entstand unter der Mitwirkung
von Prof. Ernst Ferdinand Wondrusch, akadem. Maler aus Klosterneuburg
vor einem Jahr, am 28. Juni 2003, am MitMenschTag in der KUNSTWERKSTATT
in Tulln a.d. Donau. Sehr viele junge Talente haben mitgemacht.
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Ihre Anliegen
richten Sie bitte an:
Verein Miteinander leben
Königstetterstraße 1a
3430 Tulln
Tel. 02272/61086
www.miteinanderleben.at
e-mail: buero@miteinanderleben.at
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