Sonderausgabe:
2004 - Juni 2003
Inhalt:
Projekt: Wie behindertengerecht ist Tulln?
Generalversammlung
am 10.11.2003
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Wie
behindertengerecht ist Tulln?
Vorwort:
Im Jahre 1995 wurde bei einem Kongreß zum Thema « Die Stadt
und ihre behinderten Menschen» die sogenannte « Barcelona-Deklaration»
beschlossen.
In dieser Erklärung steht, daß Behinderungen eine Gesellschaft
als Ganzes betreffe und nicht nur einzelne Personen und ihre Familienmitglieder.
Aus diesem Grund gehöre es zur Verantwortung der Gemeinschaft, günstigere
Bedingungen für die Entwicklung der betroffenen Menschen zu fördern
und dabei alle Umstände zu vermeiden oder zu beseitigen, die einer
solchen Entwicklung im Wege stehen oder sie verhindern.
So hat sich unser Verein 1995 aus diesem Anlass als Jahressprojekt «lebens-
und liebenswertes Tulln für behinderte Menschen» zum Thema
gemacht.
Mit Rollstuhlfahrern durchstreiften wir unsere schöne Stadt und wurden
ziemlich oft daran gehindert. Viele Gehsteinkanten zwangen uns die Route
anders zu wählen. Bezirkshauptmannschaft, Arbeitsamt, Bahnhof waren
für uns sehr schwer zugängig. Die Nö Gebietskrankenkasse
konnte nur über viele Stufen erreicht werden. In der ganzen Stadt
konnten wir nur ein behindertetengerechtes WC finden. In unseren Informationblättern
berichteten wir ausführlich darüber und gaben diese diskriminierende
Bauweise an unsere Stadtpolitiker auch weiter.
Nun sind 9 Jahre vergangen, einiges wurde inzwischen verbessert. Doch
wir wollten es wieder einmal ganz genau wissen.
Obfraustellv. Ernst Tille konnte im Sommer 2003 Direkotr des Bundesrealgymnasiums
Herr Mag. Franz Fetti für die Durchführung eines Projektes über
die Lebensqualität behinderter Menschen in Tulln gewinnen.
So starteten die Schüler der 3a, 6a, 6b und 7a des Realgymnasiums
und die Schüler der 1. Klasse der HLW/FSW das Projekt «Behindertengerechtes
Tulln». Betreut wurden sie von ihren Lehrern Mag. Helga Stöger,
Mag. Martha Vogl, Mag. Karl Bemmer und Mag. Karl Schöber.
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Gruppenbild
der 6. Klasse mit Prof. Schöber |
Dir. Schubert
erklärt uns den behindertengerechten Umbau der Musikhauptschule |
Besuch der BA
& CA wo wir uns bei einer Erfrischung aufwärmen durften |
Am 23.April 2004 war es soweit. In der Aula des Gymnasiums Tulln wurde
die Projektausarbeitung der Öffentlichkeit präsentiert
Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Es hat sich einiges getan! Tulln
ist einen schönen Schritt weiter und ist unserem Ziel, behindertensgerechteste
Stadt NÖ zu werden, näher gekommen.
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Projektausarbeitung: [ siehe
Bildergalerie ]
Generalversammlung
am 10.11.2003
um 19:00 Uhr im Vereinslokal
Nach den allgemeinen Berichten des Vorstandes – Jahresrückblick
und Kassenbericht – wurde der Fortbestand des Vereines diskutiert,
nachdem der Gründungsgrund – das Wohnhaus für geistig
und mehrfach Behinderte Menschen – Realität geworden ist.
Die einstimmige Feststellung der Anwesenden, dass weiterhin genügend
Tätigkeits-bereiche wie Freizeit – Bildung – Jobsuche
usw. gegeben sind, lässt beim Vorstand keine Zweifel aufkommen.
Wir arbeiten weiter!
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Änderungen gibt es in der Zusammensetzung des Vorstandes.
Nachdem unsere Kassierin Elisabeth Schneider aus Zeitnot ihr Amt zur Verfügung
gestellt hat, erklärt sich unsere Schriftführerin Stv. Inge
Schneider bereit dieses zu übernehmen.
Im Gegenzug übernimmt Elisabeth Schneider die Stellvertretung der
Schriftführerin.
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Wir werden auch weiterhin Aktivitäten wie Ausflüge – Tanzen
– Bildung anbieten und laden alle recht herzlich dazu ein.
Miteinander macht es einfach mehr Spaß!
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Anschließend noch einige
Bilder von der Generalversammlung.
Mit freundlichen Grüßen
Ernst Tille
Ihre Anliegen richten Sie bitte an:
Verein Miteinander leben
Königstetterstraße 1a
3430 Tulln
Tel. 02272/61086
www.miteinanderleben.at
e-mail: miteinander.leben @ rosenmaedchen.at [ nach
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