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Wohnhausprojekt

Was mit den ersten Gesprächen im Jahr 1991 im Pfarrzentrum Tulln-St. Severin begonnen hat, wird nach Jahren des Engagements verbunden mit Hoffnungen und Enttäuschungen im Jahr 2003 vollendet werden. Nach der Entscheidung der Caritas im Jahr 2002 in Tulln das von der Stadtgemeinde Tulln zur Verfügung gestellte Grundstück anzunehmen und das Wohnhaus zu errichten, der Ausschreibung des Projektes sowie der Vorstellung der Pläne begann die Vision Gestalt anzunehmen. Im Frühjahr 2003 war dann der ersehnte Baubeginn und bereits mit Ende des Jahres soll die Errichtung abgeschlossen sein, sodass mit Jänner 2004 das Haus bezogen werden kann. Für viele behinderte Menschen wird sich dann ein Traum der „eigenen Wohnung“ erfüllen. Für viele, vor allem ältere Eltern hat sich die Sorge um ihr Kind zum Guten gewendet.

Das Wohnhaus ist im Tullner Langenlebarnerviertel in der Prosl-Gasse gelegen. Es wird auf dem ca. 2000m² großen Grundstück in zwei Objekten ausgeführt. Ein Objekt mit 8 Wohnplätzen für schwerst behinderte Menschen, das ebenerdig ausgeführt wird, sowie ein Objekt – an der Vorderseite zur Prosl-Gasse für weitere 16 Wohnplätze. In diesem Objekt sind neben den Einzelzimmern auch drei Einheiten für selbständigeres Wohnen mit einem eigenen Küchenblock vorgesehen. Zwei der 24 Wohnplätze sind für Kurzzeitunterbringungen gedacht.

 
Westansicht Objekt 2
Westansicht Objekt 1
 
 
Objekt 1, Erdgeschoß ..................................
     
Objekt 1, Obergeschoß ..................................  
     
Objekt 2, ebenerdig........................................  
 
Idee und Geschichte
1983 Die Caritas St. Pölten errichtet in den Kellerräumen des Landespensionistenheimes
„Theresia-Heim“ in Tulln eine Tageswerkstätte für geistig behinderte Menschen.
   
1987 Die Pfarre Tulln-St. Severin stellt der Caritas ein Grundstück für den Bau eines
Tagesheimes zur Verfügung
   
1988 Die Caritas errichtet und eröffnet das Tagesheim St. Severin mit einer Gesamtkapazität
von ca. 50 zu betreuenden Menschen.
   
1990 Aus Treffen von betroffenen Eltern und engagierten Menschen im Pfarrzentrum St.
Severin entsteht der Verein „Miteinander leben“, dessen erster Obmann Landesrat Josef Mohnl ist.
   
1991 Die ersten Projekte entstehen. Die Herausgabe einer vierteljährlichen Informations-
schrift „miteinander leben“, Informationstreffen und die ersten Gespräche für eine Wohngemeinschaft für behinderte Menschen in Tulln. Das erste Treffen dazu gibt es am 27. Mai. Es folgen Gespräche mit den Architekten Dr. DI Franz und DI Monika Binder und die Zusage, den Verein Miteinander leben bei der Planung zu unterstützen. Ein erste Projektstudie entsteht. Mit dem Tod von LR Mohnl erleidet der Verein einen sehr großen Verlust. Weitere Gespräche erfolgen mit LHStv. Höger und dem Tullner Bürgermeister GenDir. Edwin Pircher mit dem Ersuchen an die Stadtgemeinde Tulln, ein Grundstück im Baurechtswege zur Verfügung zu stellen.
   
1992 Es gibt die ersten konkreten Gespräche mit der Caritas St. Pölten. Doch diese will nur
ein Großprojekt unterstützen, ein größeres Grundstück sei notwendig. Auf einen neu-erlichen Antrag antwortet die Stadtgemeinde, dass durch die Vergabe der Grundstücke auf den „Lorenzgründen“ kein größeres zur Verfügung sei und die Planung auf das kleinere Grundstück abzustimmen sei. Für dieses Grundstück sei auch die Einräumung eines Baurechtes vorgesehen.
   
1995 Die Caritas kann aus finanziellen Gründen kein Wohnheim mehr errichten. Das erste
Projekt in Tulln war somit nicht zu verwirklichen. Auch das Grundstück wird infolge anderweitig vergeben.
   
1996 Nach einem Jahr Pause gibt es erneut wieder Gespräche über ein „Wohnheimprojekt“.
   
1997 Eine Gruppe von betroffenen Eltern findet sich und es kommt zu einem ersten konkreten Gespräch, bei dem der Verein „Miteinander leben“ seine Unterstützung zusagt. In einem Brief gibt es eine Absichtserklärung seitens des Direktors der Caritas, Mag. Schuhböck, ein von einem Verein errichtetes Wohnheim zu führen.
   
1998 Durchführung einer Projektstudie. Überreichung an die Stadtgemeinde Tulln, das Land
NÖ und die Caritas St. Pölten.
   
1999 Zusammenarbeit mit der Wohnbaufirma Heimat Österreich, Grundstücksverhandlungen.
Behörden- und Elterngespräche. Übereinkommen zwischen Caritas St. Pölten, Heimat Österreich und dem Verein Miteinander leben in den nächsten Jahren ein Wohnhaus in Tulln zu errichten. Ende des Jahres Zusage von Mitteln durch das Land NÖ für das Wohnhausprojekt. Stadtgemeinde Tulln bringt ein Grundstück von ca. 2000 m2 in ein größeres zu erwerbendes Grundstück mit ein.
   
2000 Treffen mit konkretem Inhalt zwischen den Verantwortlichen der Caritas und dem Verein Miteinander leben im Caritas Tagesheim Tulln.
   
2001 Konkretisierung des Projektes und Entscheidung über Wohnhauskonzept durch die Caritas. 2002 soll mit dem Bau begonnen werden. Eine Vision beginnt Wirklichkeit zu werden. 2002 Weitere Gespräche. Die Caritas entscheidet selbst das Wohnhaus zu errichten. Archtitektenbüro wird mit Planung beauftragt. Im Juli werden bei einem Elterngespräch die Pläne vorgestellt. Auf Grund von Anrainereinsprüchen kommt es zu Verzögerungen beim Baubeginn.
   
2003 Im Frühjahr ist Baubeginn, das Ziel der Errichtung eines Wohnhauses für Menschen mit Behinderungen erreicht.

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